Ortszentrum Lohnsburg Ideenwettbewerb
Zur Umgestaltung des Ortzentrum Lohnsburg wurde durch die Gemeinde ein geladener Ideenwettbewerb mit drei Architekten und drei Landschaftsarchitekten ausgelobt. 2003; keine Platzierung
Kirchenplatz
Zentrales Element der Kirchenplatzgestaltung ist die „begehbare“ Stufenwand. Durch diese Raumbegrenzung wird der Platz optisch erweitert und architektonisch betont. Pflanzelemente unterschiedlicher Struktur (Bäume, Kleingehölze, Gräser und Stauden) gliedern und durchgrünen den gelbfarbigen Betonkörper. Der steilere Abschnitt wird von Wasser überströmt, das in ein bespielbares Wasserbecken rieselt. Die gelbfarbige Pflasterung des Platzes aus Betonstein wird durch anthrazitfarbige Pflasterbänder linear durchbrochen wodurch der Platz optisch gegliedert wird. Nachts betonen begehbare Bodenleuchten den Platz; Lichtleisten beleuchten den untersten Sockel und begrenzen somit die Ebene des Platzes. Das Kriegerdenkmal bleibt an seinem Standort und wird gestalterisch aufgewertet durch eine anthrazitfarbige Steinplatte. Der Abgrenzung des Gastgartens wird ersetzt durch eine zweistufige Mauer die als Sitzstufen dienen. Durch diese Öffnung wird der Bereich des Gastgartens Bestandteil des Kirchenplatzes. Bei Realisierung eines gastronomischen Ergänzungsangebotes im revitalisierten Salettl kommt es dadurch zu einer Belebung des Platzes.
Ortsplatz
Der Ortsplatz wird an den neuen Friedhofvorplatz angebunden. Die gelbfarbige Pflasterung des Platzes wird durch anthrazitfarbige Pflasterbänder linear durchbrochen wodurch der Platz optisch gegliedert wird. Der Bodenbelag reicht in die neue Parkfläche die im Falle größerer Veranstaltungen mitgenutzt werden kann. Die Gestaltung des nördlichen Ortsplatzbereiches als Park erweitert das Freiraumangebot des Ortes und schafft zudem einen Ausgleich zum ökologischen Flächenverlust im Bereich des neuen Parkplatzes. Begehbare Bodenleuchten betonen den Platz auch Nachts; Lichtleisten beleuchten den untersten Sockel um die Aussegnungshalle. Die Wege im Park sind als gelbfarbene wassergebundene Decke ausgeführt. Platzmöblierung und Gestaltungselemente werden im Rahmen einer Bürgerbeteiligung präzisiert. Durch diese Möglichkeit zur Aneignung der Freifläche wird eine sehr hohe Nutzerakzeptanz erreicht.
Aussegnungshalle neu
Durch Neuerrichtung der Aussegnungshalle wird die Anbindung des Ortsplatzes an das Friedhofareal ermöglicht. Der quaderförmige Baukörper wird zurückgesetzt und ragt zum Teil frei über die dahinterliegenden Parkplätze. Durch diese Gebäudegestaltung wird eine sehr großzügige Vorplatzgestaltung und ein offener Friedhofzugang ermöglicht. Die Linie des Baukörpers wird in südlicher Richtung durch die Friedhofgalerie, eine Pergola-ähnliche Metallkonstruktion fortgeführt. In diesem Bereich finden die Entsorgungscontainer ihren Platz. In das Gebäude wird eine öffentliche WC-Anlage integriert.
Grünkonzept
Das Grünkonzept verbessert die ökologische Bilanz des Ortsbereiches und ermöglicht zudem die Identifikation der Planungsräume. Festlegung von Leitbaumarten: Esche im Straßenraum, Birken zur Kennzeichnung des Friedhofareals. Aufasten des Baumbestandes im Bereich des Ortsplatzes und Schutz durch großzügige Baumscheiben. Eine Rotbuchenhecke schließt den Ortsplatz im Norden als grüne Wand. Zur Bepflanzung der Grünzonen sind überwiegend immergrüne Bodendecker vorgesehen um den Pflegeaufwand begrenzt zu halten.
Friedhofgestaltung / Urnen-stelen anlage
Das Friedhofareal soll nach außen als Birkenhain in Erscheinung treten und wird mit Birkenreihen locker durchgrünt und umgrenzt.Im Bereich des neuen Zuganges zur Friedhof-Erweiterungsfläche liegt auf zwei Ebenen eine Urnen-Stelen Anlage. Die Stelen stehen frei innerhalb einer mit Kies und Rasen gestalteten Ebene und sind zur Friedhoferweiterungsfläche deutlich abgegrenzt. Die Friedhoferweiterung sieht lineare Gräberfelder vor. Die aneinandergrenzenden Gräberreihen sind durch eine anthrazitfarbige ca. 1m hohe durchgehende Steinplatte getrennt. Durch eine Abtreppung der Friedhofmauer in den Zugangsbereichen wird die Öffnung zu den Plätzen betont.
Salettl
Entfernung der Wettertäfelung; Revitalisierung des Objektes und gastronomische Nutzung als Vinothek, Eisbar o.ä.; Erweiterung durch Zubau eines Glaspavillons (Wintergartens)