Schloßparkanlage Neupernstein

Neugestaltung der Schlossparkanlage Neupernstein im Zuge des Schloßumbaues; 2002; Vorentwurf, Entwurf und Ausführungsplanung. Auftraggeber Gemeinde Kirchdorf an der Krems; Geschätzte Herstellkosten € 183.000.- (es erfolgte eine verringerte Ausführung mit dem Bauhof der Gemeinde).
Die historisch nostalgischen Räume des Schlosses Neupernstein bilden den Rahmen der Landesmusikschule Kirchdorf. Die Räume entsprachen nicht mehr den Anforderungen eines zeitgemäßenMusikunterrichtes, daher erfolgte ein Umbau des Schlosses durch die Stadt unter Berücksichtigung der historischen Baustruktur zu einer zeitgemäßen Heimstätte für die Musikschule. Der Umbau erfolgte unter Berücksichtigung besonderer schalltechnischer Anforderungen und Neubau des Veranstaltungsteiles mit Studiobühne. Im Zuge des Umbaues wurde auch die das Schloss umgebende Parkanlage neu gestaltet.
Planungskriterien
- Erhalt und landschaftsarchitektonische Betonung des terrassierten Geländes
- Teilweise Entwicklung zur ursprünglichen barocken Nutzgartenanlage
- Schonung des ökologisch wertvollen Gehölzbestandes
- Direkte Zugangsmöglichkeit zur öffentlichen Parkanlage
- Behindertengerechte Erschließung der Außenanlagen
- Freiraumakustik um Konzerte in den Park zu übertragen
Der Planungsprozesses beinhaltete eine Variantenstudie zur Schlossgartenanlage um Möglichkeiten der Umgestaltung aufzuzeigen. Zentrales Element der Gestaltung ist der Schlossteich, der bereits sehr stark verlandet und einer Revitalisierung bedurfte. Die Verbindung Schloss - Teichanlage wurde im Hinblick auf eine Mehrfachnutzung intensiver gestaltet. Der ehemalige Obstgarten, der nach außen durch einen Bachlauf begrenzt wird, behielt in der Randzone seinen natürlichen Charakter.
Historische Gärten
Sind aus baulichen und pflanzlichen Elementen errichtete kulturlandschaftliche Gartenarchitekturen. Nicht nur die Vegetationsbestände (Bäume, Sträucher, Hecken, Blumendekorationen oder Rasen- und Wiesenflächen) stehen im Vordergrund, sondern auch das gesamtkünstlerische Ensemble (gegebenenfalls mit Treppen,
Terrassen, Balustraden, Brunnen, Statuen oder anderen Gartenbauwerken ausgestattet); die Pflanzen sind genauso "Bausteine" wie die anderen Baulichkeiten. Dieses Ensemble bzw. diese Gesamtanlage wird erforscht und revitalisiert.